Unsere Vorstands- und Behördenmitglieder von morgen…

Liebe Eglisauerinnen und Eglisauer

Keine Interessensgruppe ist so wechselhaft besetzt wie die der Kinder und Jugendlichen. Die kurzen Entwicklungsphasen und dadurch veränderten Bedürfnisse lassen kaum eine stabile Gruppierung entstehen. Die Schwerpunkte liegen oft dort, wo man direkt betroffen ist. Dort wo heute noch der Spielplatz Priorität hat, folgt morgen der Skaterpark. Entsteht eine Idee, ist der politische Prozess oft sehr lang, so dass die Initianten persönlich kaum mehr davon profitieren können. 

Umso wichtiger, dass die Anliegen der Kinder und Jugendlichen durch die Gemeinde, die Schule und Vereine gewahrt bleiben und sich weiterentwickeln können, dass Gefässe installiert sind, die auf diesen Wechsel ausgerichtet sind und so die Mitwirkung sichern.

Rund 1’150 Kinder und Jugendliche lachen, schreien, kichern und beleben unser Städtchen. Nicht immer reibungslos – aber da stehen wir ihnen auch im Erwachsenenalter in nichts nach. Viele sind interessiert, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu tragen, eine Eigenschaft, die in Eglisau durchaus Tradition hat!

Mit angebotenen Ohropax, die die Auflockerung durch junge Drummer etwas dämpften, fand am 1. September das KiJu-Fäscht statt. Das Kinder- und Jugendkonzept wurde der Bevölkerung vorgestellt und die Arbeit der Projektgruppe verdankt. Nach 5 Jahren liegt nun ein Konzept vor, das die Mitwirkung und den Einbezug von Kindern und Jugendlichen verankert.

Alles neu? Nein, die Kinder- und Jugendarbeit ist in Eglisau seit vielen Jahren gut aufgestellt und fester Bestandteil. So wurde einiges, das bereits gelebt wird, im Konzept aufgenommen.

Zu den neuen Projekten gehört ein Jugendrat. Mit dem Jugendrat wird die Mitwirkung der jungen Bevölkerung in der Gemeinde gestärkt. Die Kinder und Jugendlichen sind mit den Mitsprachegefässen der Schule, dem Klassen- und Schülerrat, schon seit vielen Jahren vertraut. Mit dem Jugendrat wird nun auch den Themen auf Gemeindeebene mehr Beachtung geschenkt. Die Jugendförderung, die in vielen Vereinen weitsichtig gepflegt wird und auch bisher schon Teil der offenen Jugendarbeit war, ist nun auch in der Gemeinde fest verankert – neben Verantwortung lernen und mittragen, erfüllt das Mitwirken auch eine wichtige präventive Aufgabe, es stärkt die Gesundheit jedes einzelnen.

Wer in diesen Tagen durch die Unterführung am Brückenkopf Süd schlenderte, hat vielleicht bereits die neuen Kunstwerke entdeckt. Am 16. und 17. September fand ein Street-Art-Workshop der Jugendarbeit statt. 

Nach den Herbstferien startet die Theaterklasse mit den Proben für das 20-Jahre-Jubiläum im Jahr 2024. In Rollen zu schlüpfen, im Rampenlicht zu stehen und als Gruppe zusammen zu wachsen, das sind Erfahrungen und Erinnerungen die unvergesslich bleiben – wir sind gespannt, was zu diesem Jubiläumsanlass Besonderes entsteht, denn der Aufruf gilt in diesem Jahr nicht nur den jungen Schauspielerinnen und Schauspielern.

Mit der Einladung zur Jungbürgerfeier werden unsere jüngsten Stimmberechtigten, die 18- und 19-jährigen, von der Gemeinde im neuen Lebensabschnitt begrüsst. Der Anlass fand am 21. September nach Redaktionsschluss statt – Eindrücke von dieser Veranstaltung finden Sie im Mitteilungsblatt vom November.

Regula Peter
Ressortvorsteherin Gesellschaft