Neophyten in der Gemeinde Eglisau

Als Neophyten «Neue Pflanzen» werden Pflanzen bezeichnet, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 zu uns gelangten. Einige haben wir gut kultiviert und sie geben uns Nahrung, einige erfreuen uns in Gärten und Parks und einige verbreiten sich unkontrolliert, verdrängen die einheimischen Pflanzen und schaden dadurch unserem Ökosystem oder sind hoch giftig.

Was man deutlich sieht, ist dass es in Eglisau entlang der Kantonsstrasse und der Eisenbahnlinie eine Häufung von Neophyten durch Samenverschleppung gibt. Was uns in Zukunft noch vermehrt beschäftigen wird, ist unsere Einwasserungsstelle. Durch solche Einwasserungsstellen können durch Boote gebietsfremde wassergebundene Organismen eingeschleppt werden.

In Eglisau hat man sich dahingehend geeinigt, dass in erster Priorität Arten, die die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden sowie neu auftauchende Arten aufgrund ihres begrenzten Vorkommens bekämpft. In zweiter Priorität sind Neophyten in Naturschutzflächen oder in Flächen die als artenreich gelten, zu bekämpfen.

Mas macht die Gemeinde:

  • Unsere Neobiota-Kontaktperson, Mischa Meier, übernimmt Kontrollaufgaben und die Erfassung der Standorte im GIS. Für weitergehende Fragen kann man sich auch per E-Mail an mischa.meier@eglisau.ch wenden.
  • Die Werk- und Forstabteilung führt mehrmals im Jahr Bekämpfungsaktionen durch.
  • Die Landwirte und Rebbauern werden dahingehend unterstützt, dass sie die ausgerissenen Neophyten gratis entsorgen können.
  • Die Gemeinde Eglisau wendet im Jahr etwa 300 Stunden für die Eindämmung der invasiven Neophyten auf.

weitere Informationen: Gebietsfremde Arten | Kanton Zürich (zh.ch)