Abschluss der Rebbergmelioration Vorderer Stadtberg

Liebe Eglisauerinnen und Eglisauer
«Melioration» bedeutet im Ursprung nichts anderes als Verbesserung. Genau darum ging es auch bei unserer Rebberg-Melioration Vorderer Stadtberg: die Bewirtschaftbarkeit unserer Parzellen langfristig zu sichern und die Grundlage für einen nachhaltigen Weinbau in Eglisau weiter zu stärken.
Der Weinbau hat in unserer Gemeinde eine lange Tradition. Schon im 9. Jahrhundert ist er urkundlich erwähnt. Im 19. Jahrhundert umfassten die Reben in Eglisau ganze 88 Hektaren. 1953 fand die erste Rebberg-Melioration im hinteren Stadtberg statt. Rund ein halbes Jahrhundert später haben wir nun die zweite grosse Etappe abgeschlossen – mit einem besonderen Fokus auf den vorderen Stadtberg. Dort konnten 3,5 Hektaren neu melioriert werden, ergänzt durch drei Bewirtschaftungswege und wertvolle Ökoausgleichsflächen, welche 10 % der Gesamtfläche ausmachen und mit spezieller Wildblumen-Saat angelegt wurden.
Ein Projekt dieser Grössenordnung gelingt nur im Team. 13 Eigentümerinnen und Eigentümer, fünf aktive Bewirtschafter – Matthias Bechtel, Erwin Mühlemann, Hans-Ueli Wittweiler, Hans-Heiri Meier und Hansruedi Schneider – sowie das Meliorationsamt, ein Vermessungsingenieur, ein Biologe, die Finanzabteilung der Gemeinde und weitere Beteiligte haben unter der sehr professionellen Leitung vom Präsidenten Hansruedi Schneider Hand in Hand gearbeitet. Gemeinsam ist es uns gelungen, ein Budget von Fr. 850'000.– nicht nur zu planen, sondern auch exakt einzuhalten – trotz aller Herausforderungen, die ein solches Vorhaben in einer über 10-jährigen Projektdauer mit sich bringt.
Heute wachsen auf unseren Parzellen vor allem Blauburgunder, daneben Chardonnay, Sauvignon Blanc, Räuschling, Riesling und ein wenig Merlot. Damit setzen wir auf Vielfalt, Qualität und Zukunftsfähigkeit – und tragen dazu bei, dass der Weinbau in Eglisau auch für kommende Generationen eine attraktive Zukunft hat.
Für mich persönlich war es eine Freude, Teil dieses engagierten und gut funktionierenden Meliorationsteams zu sein. Die Zusammenarbeit war von Kollegialität, Vertrauen, Fachwissen und Begeisterung geprägt. Ich hoffe, dass wir schon bald wieder ein Projekt in ähnlicher Konstellation realisieren dürfen – zum Wohle unserer Gemeinde und ihrer Traditionen.
Wassertag der Gemeinde Eglisau
Am 18. Oktober, von 10.00 bis 14.30 finden im Reservoir Tössriederen Führungen und Vorträge zu Themen rund ums Trinkwasser statt, wozu wir Sie herzlich einladen. Hans-Peter Wälle und Rolf Marthaler freuen sich auf Ihren Besuch. Die Führungen starten jeweils um 10.00; 11.00, 12.30 und 13.30. Details finden Sie unter der Rubrik «Termine» in diesem Mitteilungsblatt.
Projekt Ausbau Kläranlage Stampfi
Im Weiteren möchte ich Sie auf den ebenfalls in diesem Mitteilungsblatt erscheinenden, sehr informativen Statusbericht zum Projekt Ausbau der Kläranlage Stampfi aufmerksam machen. Den Ausbau treiben wir gemeinsam mit Glattfelden voran, deren Abwasser wir ebenfalls hier reinigen. Wir sind mit dem Vorhaben voll auf Kurs, sowohl was die Qualität, die Termine wie auch die Kosten anbelangt.
Was dieses Projekt für mich als Präsident der Baukommission besonders macht, ist die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden Glattfelden und Eglisau, wofür ich hier unseren Glattfelder-Kollegen ein grosses Dankeschön aussprechen möchte.
Felix Baader
Ressortvorsteher Technische Betriebe