Geflüchtete leisten Einsatz für den Artenschutz

Geflüchtete Menschen in Eglisau leisten regelmässig Einsätze für die Gesellschaft. Sie reinigen Spielplätze, machen Littering-Touren oder betreuen mobile Recycling-Stellen. Diese Einsätze dienen der Beschäftigung und werden im Rahmen der beruflichen Integration durch den Geschäftskreis Soziales koordiniert. Zu einem besonderen Einsatz kam es vom 22. – bis 25. Juli.

Eine Win-Win-Situation 

Der Kanton hat für die Bekämpfung von invasiven Pflanzen (Neophyten) ein Programm lanciert, bei dem Geflüchtete für das Entfernen dieser Arten eingesetzt werden. Bisher haben Geflüchtete aus dem Bundesasylzentrum Embrach diese Aufgabe mehrmals für das Weingut Bechtel übernommen. Bechtel Weine war es ein Anliegen, einen Mehrwert für die Melioration und den Artenschutz zu gewährleisten, der Kanton konnte so den Geflüchteten zudem eine sinnvolle Beschäftigung ermöglichen. Dieses Jahr nun hat das Weingut Bechtel direkt bei der Gemeinde Eglisau angefragt und das Ressort Soziales konnte rasch und unkompliziert fünf geflüchtete Männer mit dem Status N aufbieten. 

Kulturaustausch und Artenschutz in einem 

Pünktlich fanden sich diese am Morgen des 22. Juli für den ersten Einsatztag ein. Daniel Zehnder, Mitarbeiter von Bechtel Weine, begleitete die Helfer durch den Tag. Sprachlich konnten sich alle gut miteinander verständigen, sei es auf Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch. Die Gemeinde spendierte einen Lunch, den alle auf dem Areal von Bechtel Weine einnahmen und bei dem sich die Geflüchteten und die Bechtel-Mitarbeitenden näher kennenlernen und über ihre Herkunft und Interessen austauschen konnten. Die Arbeit ging zügig voran, die Stimmung war gut und die Geflüchteten sehr motiviert, einen Beitrag für Natur und Gesellschaft zu leisten. Ein gelungener Tag neigte sich gegen 16.00 Uhr dem Ende zu. Der Einsatz der Geflüchteten auf dem Weingut Bechtel dauerte noch zwei weitere Tage.

 

 

 

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