Service- und Abstellanlagen für die Zürcher S-Bahn: Erweiterte Standortevaluation unter Einbezug der Regionen

Die betroffenen Gemeinden und Organisationen kritisierten das Vorgehen des Kantons und stiessen nun auf Gehör.

Für den künftigen Ausbau des S-Bahn-Angebots werden zusätzlich eine neue Serviceanlage und drei Abstellanlagen im Kanton Zürich benötigt. Das Vorhaben der SBB, ihre Infrastrukturanlagen mit den geplanten Richtplaneinträgen auf die grüne Wiese zu setzen, stiess auf eine sehr grosse Zahl von Einwendungen. Die Standortgemeinden Bubikon, Eglisau und Hombrechtikon (Feldbach) sowie die Fondation Franz Weber (FFW), die IG Pro Brach Fuchsbühl Bubikon und das Forum Feldbach forderten, dass der schonende Umgang mit Natur und Landwirtschaftsland mehr gewichtet wird. Der Gemeinderat Eglisau konnte sich dabei auf eine online-Petition abstützen, die von ca. 600 Eglisauerinnen und Eglisauer unterschrieben wurde und ihm zusätzlich Rückhalt gab.

Aufgrund der Rückmeldungen haben die Baudirektion und die Volkswirtschaftsdirektion entschieden, die Vorhaben aus der Richtplanteilrevision 2020 herauszulösen und eine erweiterte Standortevaluation zu starten. Dabei sollen vor allem die Planungsregionen, die Gemeinden und weitere Interessengruppen in den Regionen stärker einbezogen werden. Gemeinsam sollen nebst den bisherigen Standorten mögliche Alternativen diskutiert, evaluiert und geprüft werden.

Die betroffenen Gemeinden und die Organisationen begrüssen den Entscheid der Baudirektion und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich, die geplanten zusätzlichen Service- und Abstellanlagen der SBB aus der Richtplanteilrevision 2020 herauszulösen. Mit dem Entscheid besteht nun die Chance, Alternativen einzubeziehen und die 150'000 Quadratmeter Natur zu erhalten.

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