Erfolge in der Integration von Personen aus dem Asylbereich

Immer mehr Asylsuchenden gelingt es, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren und von der Sozialhilfe loszukommen.

In unsere Gemeinde betreuen wir zurzeit 19 Asylsuchende und Flüchtlinge. Aktuell befinden sich 10 Personen in einem Programm für den Erwerb der deutschen Sprache, die Förderung ihrer Schulbildung oder für die Arbeitsintegration. 4 Personen sind in einer dreijährigen Lehre oder zweijährigen Zertifikatsausbildung zum Wagner, Detailhandelsassistent, Informatiker oder zur Hotelfachfrau, 2 Personen absolvieren ein Praktikum als Automechaniker und als Bäcker. 3 Personen sind bereits im 1. Arbeitsmarkt in den Bereichen Recycling, Hauswartung und Gastronomie tätig und werden nur noch ergänzend von der Sozialhilfe unterstützt. Von Januar 2019 bis heute konnten bereits 5 Personen aufgrund einer Festanstellung im 1. Arbeitsmarkt (vorwiegend in der Landwirtschaft) von der Sozialhilfe abgelöst werden. In der Regel dauert es ca. 7 Jahre bis die Integrationsmassnahmen Wirkung zeigen und eine (Teil)Ablösung von der Sozialhilfe möglich machen. Die Entwicklung ist sehr erfreulich und zeigt, dass die Strategie der Sozialbehörde für die berufliche Integration erfolgreich wirkt, und damit eine langjährige Sozialhilfeabhängigkeit vermieden werden kann.

Für die soziale Integration der vorwiegend aus Eritrea stammenden Flüchtlinge arbeitet das Sozialsekretariat unter anderem mit dem konfessionell und parteipolitisch neutralen Verein NCBI (National Coalition Building Institute) Schweiz zusammen. Gemeinsam wurden im letzten Jahr 4 Workshops zu verschiedenen Themen jeweils von zwei eritreischen Brückenbauer/innen organisiert und durchgeführt. Diese finden in Tigrinya, der Landessprache der Eritreer, statt. Bisher wurden die Themen «Wohnen», «erste Schritte nach der Asylunterkunft und Gesundheitssystem der Schweiz», «Stellensuche und -erhalt» und «Gleichberechtigung, Sexualität, positives Denken, Umgang mit Frust» angegangen. Die Teilnehmenden beteiligen sich aktiv an den Workshops, stellen Fragen und tauschen sich mit anderen aus. Es besteht weiterhin grosses Interesse, Themen sind ebenfalls genügend vorhanden. Daher hat die Sozialbehörde Eglisau entschieden, die Workshops zur Unterstützung der Integration in regelmässigen Abständen weiterzuführen.

>Sozialbehörde Eglisau

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