Aus einer vorübergehenden Verkehrsanordnung wird eine dauernde

Einen Sommer lang gehörte die Rheinstrasse – und mit ihr die Untergass als Zufahrt zur Rheinstrasse – an den Wochenenden den Spaziergängern und allen, die die Ruhe und die Szenerie in der Altstadt und am Wasser geniessen wollten. Von Freitagnachmittag um 14.00 Uhr bis Sonntagabend, 22.00 Uhr, konnten die Bewohnerinnen und Bewohner von Eglisau, Anwohnende und Gäste dort ungehindert flanieren, draussen sitzen und sich begegnen, ohne dabei auf den Verkehr achten zu müssen.

Das Fahrverbot Rheinstrasse/Untergass wurde letztes Jahr vom 1. Mai bis am 30. September 2021 versuchsweise eingeführt, um die Aufenthaltsqualität an einem der schönsten Orte im sommerlichen Eglisau aufzuwerten.

Der Suchverkehr und das wilde Parkieren in Rheinnähe hatten in den letzten Jahren immer mehr zugenommen und störten. Durch das temporäre Fahrverbot an der Rheinstrasse und an der Untergass wurde die Besucher-Parkierung gelenkt oder anders gesagt, der Suchverkehr vermieden. Das Fahrverbot galt jedoch nicht für Anwohnerinnen und Anwohner und Gewerbebetreibende, die jederzeit zufahren konnten. Auch für Menschen mit einer Gehbehinderung war die Zufahrt stets möglich. 

Was im letzten Jahr als Versuch von Mai bis September galt, wird ab diesem Sommer nach einer Auswertung durch das GFS dauerhaft eingeführt. Die Auswertung zeigte, dass Personen, die Ruhe suchten und am Wasser entlang spazieren wollten sowie Besucher des Spätsommer- oder Wochenmarkts die entspannte Atmosphäre schätzten, die durch das Fahrverbot am Wochenende entstand. Kritisch hingegen äusserte sich das Gewerbe vor Ort. 

Der Gemeinderat sucht weiterhin das Gespräch mit den Gewerbebetreibenden, um zu klären, wie deren Situation verbessert werden kann. Um eine Verlagerung des Suchverkehrs in die umliegenden Quartiere zu vermeiden, sind mit der Parkierungsverordnung Massnahmen vorgesehen. Trotz einzelner Einschränkungen, die das Fahrverbot an der Rheinstrasse/Untergass mit sich bringt, wertet dieses die Lebensqualität für Viele in unserem Städtli auf und erhält unsere «Riviera» langfristig attraktiv.
 

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