Wärmeverbund Eglisau

Ausgangslage

In der Altstadt («Städtli») befinden sich zahlreiche Liegenschaften mit alten Elektrospeicherheizungen, deren Sanierung wegen der engen Platzverhältnisse und aufgrund der heutigen gesetzlichen Vorschriften schwierig ist. Als Ersatz wird ein Holz-Wärmeverbund angestrebt, mit welchem die CO2-Emissionen reduziert und Energieholz aus den umliegenden Wäldern genutzt wird. Zur Umsetzung der Idee wurde 2015 im Rahmen einer Diplomarbeit eine Konzeptstudie «Wärmeversorgung Städtli Eglisau» mit vier Varianten von Holzenergieanlagen abgefasst.

Planung und Projektierung

Für den Wärmeverbund Eglisau, der das gesamte Städtli versorgen soll, wurde die bestehende Heizung im Alters- und Pflegezentrum Weierbach durch eine Holzschnitzelheizung ersetzt. Der Standort der neuen Heizzentrale war ursprünglich bei der Schulanlage Städtli vorgesehen. Dieser Plan musste aus diversen Gründen wieder verworfen werden. Das Wärmeverbundprojekt  wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und dem Contractor (RENERCON) entwickelt. Die RENERCON hat sich vertraglich verpflichtet, das neue Sekundarschulhaus mit Wärme zu versorgen. 

Nachdem im Juni der Vertrag des Energie-Contractors Renercon für den Standort der Heizzentrale unterzeichnet worden ist, kann die Planung für den Anschluss öffentlicher und privater Gebäude beginnen. Die Heizzentrale kommt ins Gewerbegebiet Bauelenzelg zu stehen. Nebst den Liegenschaften der Gemeinde wie den Schulhäusern Schlafapfelbaum und Städtli, dem Gemeindehaus und dem Alterszentrum Weierbach können auch Liegenschaften von Privaten im Gebiet Bauelenzelg bis zum Burggraben angeschlossen werden.

Bis 2024/2025 können Liegenschaften auf der Seite Städtli angeschlossen werden. Eine eventuelle Erweiterung des Fernwärmeverbunds auf der Seglinger Seite wird erst nach der Sanierung der Rheinbrücke, voraussichtlich ab 2028, möglich sein.

Am 27. Oktober 2022 fand in Eglisau eine kombinierte Informationsveranstaltung von Energie Schweiz und der Gemeinde Eglisau/Renercon zum Thema "Erneuerbar Heizen"/Wärmeverbund Eglisau statt. Sie war zugleich der offizielle Verkaufsstart der erneuerbaren Eglisauer Fernwärme durch die Firma Renercon.

Um Synergien zu nutzen und Verkehrseinschränkungen möglichst kurz zu halten, wurden im Sommer 2023, im Zusammenhang mit den Bauarbeiten für das BGK Städtli, bereits die ersten Leitungsabschnitte für das Fernwärmenetz beim Schulhaus Städtli verlegt. 

Nächste Schritte

Weitere Schritte für den Bau des Fernwärmenetzes sind in Planung und werden auf der Projektseite Wärmeverbund Eglisau der Firma Renercon laufend kommuniziert. Die Renercon ist als Energie-Contractor auch Anlaufstelle für sämtliche Fragen zu Netz, Anschluss und Vertrieb.

Unterlagen und Links

Wärmeverbund Eglisau
Projektseite Wärmeverbund Eglisau (Aktuelles/Baufortschritt)

 

Newsmeldungen zum Dossier

BGK Städtli: Im Sommer wird gebaut

  • Dossier: BGK Städtli, Dossier: Wärmeverbund

Nach langjähriger Planung kann die Begegnungszone im Städtli diesen Sommer realisiert werden. Um Verkehrsbehinderungen infolge der baulichen Massnahmen möglichst gering zu halten, werden im Rahmen der Bauarbeiten für die Begegnungszone auch bereits die Leitungen für das Fernwärmenetz verlegt.

Die Hauptarbeiten beginnen Anfang Sommerferien, am 17. Juli und dauern bis am 18. August. Sie umfassen Pflästerungsarbeiten im westlichen Teil des Bollwerks und vor dem Primarschulhaus sowie Strassenbauarbeiten im östlichen Teil des Bollwerks und in der Obergass zwischen Primarschulhaus und dem Haus der Bildung. Da der Mörtel für die Pflästerungen Zeit zum Austrocknen braucht, dürfen diese Bereiche für zwei Wochen nicht durch Fahrzeuge belastet werden. Ausserdem werden Elemente und eine Litfasssäule zur Aufwertung des Dorfkerns und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit platziert.

Synergien werden genutzt
Da die Obergass im Zuge der Hauptarbeiten für das BGK Städtli komplett gesperrt sein wird, soll während dieser Zeit auch gleich der Deckbelag zwischen Haus der Bildung und Burgstrasse eingebaut werden. Diese Arbeiten wurden im Jahr 2021 im Hinblick auf die Bauarbeiten für die Begegnungszone zurückgestellt.

Bereits im Juni wird mit der Verlegung der Leitungen für den Wärmeverbund gestartet, um Verkehrsbehinderungen im Städtli möglichst kurz und gering zu halten. Die Leitungen werden weitgehend neben der Fahrbahn verlegt, sodass der Verkehr minim eingeschränkt wird.

Städtli bleibt offen, Städtliabig findet statt
Der Städtliabig wird trotz der Bauarbeiten im Städtli stattfinden. Ob und wo der Wochenmarkt stattfinden wird, ist derzeit noch in Abklärung. Das Städtli bleibt durchgehend offen mit gewissen Einschränkungen für den Verkehr, über die wir rechtzeitig im Detail informieren werden.

Erneute Auflage aus verfahrenstechnischen Gründen
Da es sich beim BGK Städtli um zwei verschiedene Verfahren handelt (eines als Verkehrsanordnung gemäss Kantonspolizei und eines gemäss Strassengesetz), muss die Umsetzung der baulichen Massnahmen ab 1. April nochmals für 30 Tage öffentlich aufgelegt werden. Dies, obwohl die Umsetzungsmassnahmen eins zu eins dem von der Kantonspolizei bewilligten Übersichtsplan entsprechen.

Die Pläne und Dokumente zur Umsetzung der Begegnungszone sind im Dossier «BGK Städtli» einsehbar oder im 1. Stock des Gemeindehauses zu den Schalteröffnungszeiten.

Stele_mit_Signaltafeln.pdf