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BGK Städtli / Begegnungszone

Planung und Projektierung

Bereits im Jahr 2002 hat die Gemeindeversammlung das Verkehrskonzept Eglisau genehmigt und in Zusammenhang mit der Einführung von Tempo-30 einer Begegnungszone im Städtli zugestimmt. Diese wurde aber von der Kantonspolizei ohne zusätzliche bauliche Massnahmen nicht bewilligt und darum nicht realisiert.

Partizipationsprozess
In den Jahren 2017 bis 2019 haben in einem partizipativen Prozess 50 Eglisauerinnen und Eglisauer ihre Vorstellung zur Nutzung und Gestaltung des Städtli entwickelt. Das Konzept umfasst die Strassenzüge Obergasse zwischen der Schaffhauserstrasse und der Burgstrasse inkl. Törliplatz, Steig von der Eigenstrasse bis zur Obergasse, Stadtgraben, Untergasse inkl. Kirchgasse, Rheinstrasse inkl. Kirchplatz sowie alle Treppen und Treppenwege in diesem Gebiet. 

Neue Kommission für den öffentlichen Raum
Die Kommission für den öffentlichen Raum in den Kernzonen (KÖRZ) begleitet die Umsetzung dieser Massnahmen und wird die Gestaltung zuhanden des Gemeinderats vorschlagen. Die KÖRZ setzt sich aus einem Mitglied des Gemeinderats, einem Mitglied der Kulturkommission sowie aus drei bis fünf weiteren Personen zusammen, die sich fachlich oder persönlich für die Mitarbeit eignen. 

Der Gemeinderat Eglisau beauftragte die Planergemeinschaft Gemperli Stauffacher Architektur, St. Gallen, und das Ingenieurbüro Ghielmetti, Winterthur, im Herbst 2017 im Rahmen des erwähnten partizipativen Prozesses mit der Ausarbeitung eines Betriebs- und Gestaltungskonzeptes für das Städtli. Betriebs- und Gestaltungskonzepte (BGK) werden für Strassenräume im Siedlungsgebiet mit erhöhten Anforderungen entwickelt. Ziel des Konzeptes ist eine ausgewogene Berücksichtigung aller Ansprüche von Anwohnern, Gewerbetreibenden, Passanten, fahrendem Verkehr, ruhendem Verkehr, Strasseneigentümern und Strassenbetreibern. Das Konzept umfasst Grundsätze für bauliche und gestalterische Massnahmen, welche in den anschliessenden Projektierungsphasen weiterentwickelt werden.

Umsetzung in Etappen

Die gesamte Neugestaltung des Städtli erfolgt gestaffelt, koordiniert mit anstehenden Werksanierungen und abgestimmt auf die finanzielle Lage der Gemeinde. Die Etappierung erfolgt deshalb über mehrere Jahre.

Kurzfristige Massnahmen Begegnungszone
Das Herzstück der Neugestaltung im Städtli, die Begegnungszone, soll so rasch wie möglich ohne Endgestaltung der Oberflächen (z.B. Pflästerungen) realisiert werden. Die Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2021 hat für folgende kurzfristige Massnahmen einen Kredit von Fr. 270'000.- bewilligt:

  • Eingangstore (Einengungen) bei der Einfahrt in die Begegnungszone 
  • teilweise gestaltete Oberflächen beim Schulhaus Städtli, auf dem Törliplatz und bei den Eingangstoren
  • Vertikale Elemente zur Senisiblisierung der Verkehrsteilnehmenden
  • zusätzliche Flächen für die Boulevard-Gastronomie

Anfang Januar 2022 hat die KÖRZ die Arbeit aufgenommen, begleitet vom Verkehrsplaner, Ingenieurbüro Ghielmetti. Anfang Mai 2022 hatte sie ihre letzte Sitzung für die Finalisierung des verkehrstechnischen Gutachtens und dem dazugehörigen Plan. Am 27. Juni 2022 hat der Gemeinderat das Projekt verabschiedet und der Kantonspolizei zur Genehmigung vorgelegt. Bis alle Bewilligungen eingeholt sind, braucht es noch etwas Geduld. Die Realisation der kurzfristigen Massnahmen für die Begegnungszone erfolgt im Sommer 2023.

Ausblick Endausbau
Das Projekt "Betriebs- und Gestaltungskonzept Städtli" sieht im Endausbau weitere Elemente vor:

  • Begegnungszone im gesamten Städtli
  • Neugestaltung der Oberflächen und der Beleuchtung
  • Aufhebung der öffentlichen Parkplätze auf dem Törliplatz, im Stadtgraben und in der Untergass
  • Schaffung alternativer Parkierungsanlage
  • Fahrverbot (Zubringerdienst gestattet) im Stadtgraben

Nächste Schritte

Da es sich beim BGK Städtli um zwei verschiedene Verfahren handelt (eines als Verkehrsanordnung gemäss Kantonspolizei und eines gemäss Strassengesetz), musste die Umsetzung der baulichen Massnahmen für die Begegnungszone ab 1. April 2023 nochmals für 30 Tage öffentlich aufgelegt werden. Dies, obwohl die Umsetzungsmassnahmen eins zu eins dem von der Kantonspolizei bewilligten Übersichtsplan entsprechen. Die Unterlagen können unten und digitaler Form oder physisch im Gemeindehaus im 1. Stock eingesehen werden.

Die Bauarbeiten für die Begegnungszone beginnen Anfang Sommerferien, am 17. Juli 2023 und dauern bis am 18. August 2023. Das Städtli bleibt durchgehend offen mit gewissen Einschränkungen für den Verkehr, über die wir rechtzeitig im Detail informieren werden.

Newsmeldungen zum Dossier

Informationsveranstaltung zum BGK Städtli

Am 2. November informiert der Gemeinderat über das weiterentwickelte BGK Städtli und über die Resultate des Versuchsbetriebes im Sommer 2021.

Im Weisungsheft zur Gemeindeversammlung vom 10. Dezember 2020 präsentierte der Gemeinderat ein Betriebs- und Gestaltungskonzept (BGK) für das Städtli und beantragte für die Umsetzung von kurzfristigen Massnahmen einen Kredit in der Höhe von Fr. 270'000.–. Die Gemeindeversammlung konnte dann coronabedingt nicht durchgeführt werden.

Das Herzstück der Neugestaltung im Städtli bildet die Einführung einer Begegnungszone mit einem Fahrverbot für Motorfahrzeuge am Wochenende während der Sommermonate Mai bis September. Um den Sommer 2021 für einen Versuchsbetrieb nutzen zu können, verfügte der Gemeinderat eine entsprechende vorübergehende Verkehrsanordnung. Nachdem der Versuchsbetrieb wegen eines Rekurses vorübergehend gestoppt werden musste, konnte er ab Mitte August wie geplant bis Ende September weitergeführt werden. Der Gemeinderat hat die Versuchsphase mit einer Umfrage durch ein externes Büro begleiten lassen. Diese Umfrage wird im Moment ausgewertet.

Im April 2021 hatte Sven Stecher (Die Mitte Eglisau) eine Einzelinitiative eingereicht. Sie wurde von rund 40 Eglisauer Stimmberechtigten mitunterzeichnet und forderte eine Machbarkeitsprüfung von verkehrstechnischen Alternativen zum BGK-Vorschlag des Gemeinderates. Der Gemeinderat erklärte sich bereit, unabhängig von der Initiative verkehrstechnische Alternativen zu prüfen. Unter Beizug eines externen Verkehrsplaners wurden die verkehrstechnischen Aspekte des BGK weiterentwickelt. Der Initiant zog daraufhin seine Einzelinitiative zurück.

In einer Informationsveranstaltung will der Gemeinderat über das weiterentwickelte BGK und über die Resultate des Versuchsbetriebes im Sommer 2021 informieren. Ziel ist eine Diskussion zum weiteren Vorgehen mit Blick auf die Gemeindeversammlung vom 9. Dezember 2021. In dieser wird der Gemeinderat einen Kredit für kurzfristige Massnahmen zur Umsetzung eines BGK beantragen.

Die Veranstaltung findet am 2. November, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Steinboden statt.

Gemäss Covid-19-Verordnung des Bundes gilt für Veranstaltungen zur politischen Meinungsbildung mit mehr als 50 Teilnehmenden eine Zertifikatspflicht. Der Zugang zur Informationsveranstaltung wird also auf Personen mit einem gültigen Zertifikat beschränkt werden. Die Platzzahl ist beschränkt. Damit wir die Veranstaltung besser planen können, bitten wir um eine Voranmeldung.

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